Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
klar, die pyros werden dadurch nicht weniger. ich meine eher die fangewalt an sich die viel polizeipräsenz anscheinend erfordert.
wenn man grundsätzlich überlegt würde ich mir wünschen das die ligen zusammen mit der DFL das selbst regeln. finanziell und auch praktisch mit dem eigenen sicherheitspersonal die spiele betreuen.
der fussball gerät in veruf durch die gewalt und die hohe polizeipräsenz. es gibt nicht wenige menschen die fussball null interessiert und durch die schlagzeilen den eindruck haben das fussball nur aus fanchaoten besteht für die sie auch noch die polizeieinsätze bezahlen dürfen was nichts anderes ist als bemuttern/ kinderbetreuung ist damit den jungs hinter demm zaun nichts dummes anstellen.
mich stört das. auch die diskussion das immer die polizei schuld ist, weil sie zu hart eingreift. mattin ist da einer der wenigen mit einer anderen sicht der dinge.
schon allein durch die pressemeldungen über die einsätze wird sich hier zum teil beschwert das die liga in verruf gerät und ausgerechnet jetzt wo wir die stärkste liga der welt haben. solche pressemeldungen dürfte es besser nicht geben, weil sonst das image der liga und der vereine schlechter wird... das paßt einfach nicht.
mit etwas abstand vom ligaalltag denke ich da anders über diese dinge. mittlerweile halte ich mich aus diesen polizeidiskussionen ganz raus. vorher hab ich mich da auch über das falsche verhalten der polizei beschwert. ich tue es nicht mehr weil es keinen sinn macht. wer nicht selbst dabei war kann das als dritter nur schlecht beurteilen. es wird gesucht im netz wie wild und sich dann gegenseitig angemacht. verstehe ich nicht, deswegen lass ich diese themean sein.
als vollkommen ahnungsloser hab ich da eine ganz andere meinung. die vereine und die DFL sollten bezahlen nicht der staat. der staat nur eingreifen in ausnahmefällen. die kosten sollten die vereine gesamt stemmen.
die fans fühlen sich von zuviel polizeipräsenz eher provoziert, deshalb begrüße ich es zu sagen wir planen mit weniger polizisten.
wenn man grundsätzlich überlegt würde ich mir wünschen das die ligen zusammen mit der DFL das selbst regeln. finanziell und auch praktisch mit dem eigenen sicherheitspersonal die spiele betreuen.
der fussball gerät in veruf durch die gewalt und die hohe polizeipräsenz. es gibt nicht wenige menschen die fussball null interessiert und durch die schlagzeilen den eindruck haben das fussball nur aus fanchaoten besteht für die sie auch noch die polizeieinsätze bezahlen dürfen was nichts anderes ist als bemuttern/ kinderbetreuung ist damit den jungs hinter demm zaun nichts dummes anstellen.
mich stört das. auch die diskussion das immer die polizei schuld ist, weil sie zu hart eingreift. mattin ist da einer der wenigen mit einer anderen sicht der dinge.
schon allein durch die pressemeldungen über die einsätze wird sich hier zum teil beschwert das die liga in verruf gerät und ausgerechnet jetzt wo wir die stärkste liga der welt haben. solche pressemeldungen dürfte es besser nicht geben, weil sonst das image der liga und der vereine schlechter wird... das paßt einfach nicht.
mit etwas abstand vom ligaalltag denke ich da anders über diese dinge. mittlerweile halte ich mich aus diesen polizeidiskussionen ganz raus. vorher hab ich mich da auch über das falsche verhalten der polizei beschwert. ich tue es nicht mehr weil es keinen sinn macht. wer nicht selbst dabei war kann das als dritter nur schlecht beurteilen. es wird gesucht im netz wie wild und sich dann gegenseitig angemacht. verstehe ich nicht, deswegen lass ich diese themean sein.
als vollkommen ahnungsloser hab ich da eine ganz andere meinung. die vereine und die DFL sollten bezahlen nicht der staat. der staat nur eingreifen in ausnahmefällen. die kosten sollten die vereine gesamt stemmen.
die fans fühlen sich von zuviel polizeipräsenz eher provoziert, deshalb begrüße ich es zu sagen wir planen mit weniger polizisten.
Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
Das Problem ist, dass dies nicht mit unserer Verfassung einhergeht. Die Vereine sind in ihrem Einflussbereich für die Sicherheit zuständig, und das machen sie. Man gibt zig Millionen für Sicherheitspersonal aus, Tendenz steigend. Das ist auch gut so und muss sein.3Dcad hat geschrieben: als vollkommen ahnungsloser hab ich da eine ganz andere meinung. die vereine und die DFL sollten bezahlen nicht der staat. der staat nur eingreifen in ausnahmefällen. die kosten sollten die vereine gesamt stemmen.
Was aber auf öffentlichen Gebieten, an Bahnhöfen etc. geschieht ist nicht dem Verein zuzuschreiben. Hier für Sicherheit zu sorgen ist alleine die Aufgabe der Polizei. Es ist ja nicht so als ob die Vereine keine Steuern zahlen. Wenn hier etwas umgeschichtet wird von Bund auf Länder, dann subventioniert man die Einsätze mit, ohne zusätzlich belastet zu werden.
Was würdest du denn davon halten, wenn du einen Unfall hast, die Polizei nimmt ihn auf, und stellt dir den Einsatz in Rechnung? Oder aber du bekommst eine Rechnung, wenn du die Polizei um Hilfe bittest weil jemand vor deinem Haus randaliert. All das kannst du selbst nicht beeinflussen, wäre das fair? Ich denke nicht.
Morgen wird vielleicht angefangen Polizeieinsätze bei Demonstrationen den Veranstaltern in Rechnung zu stellen. Wie viele Veranstalter könnten dann noch eine Demonstration auf die Beine stellen? Wahrscheinlich keine.. Ziemlicher Einschnitt in die Grundrechte wäre das. Hat zwar nur entfernt was mit Fussball zu tun, aber das Argument zieht doch auch hier. Wieso muss ich als Steuerzahler einen großen Einsatz bezahlen um Aktivisten zu schützen deren Ansichten ich nicht teile? Sollen die doch selber zahlen.
So läuft das aber nicht.. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass Berlin sich sehr sehr verwundert stellt auf die Entscheidung aus Bremen. Alle wissen, dass dies nicht haltbar sein wird vor Gericht. Und das ist auch gut so.
- HerbertLaumen
- Beiträge: 49307
- Registriert: 24.05.2004 23:14
- Wohnort: Sagittarius A*
Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
@3Dcad: Wie soll das denn funktionieren, die DFL bzw. die Vereine haben doch außerhalb ihrer Gelände keinerlei "Macht"?
Und mit dem bezahlen ist das eben so eine Sache: der Staat ist dafür verantwortlich, im öffentlichen Bereich die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten und die Polizei darf keine Söldnertruppe für den werden, der es sich leisten kann, sondern muss eine Polizei des Bürgers bleiben. Es wird immer negative Vorfälle geben, das halte ich für normal, wenn man die Masse an Menschen sieht, die da aufeinander trifft.
Und mit dem bezahlen ist das eben so eine Sache: der Staat ist dafür verantwortlich, im öffentlichen Bereich die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten und die Polizei darf keine Söldnertruppe für den werden, der es sich leisten kann, sondern muss eine Polizei des Bürgers bleiben. Es wird immer negative Vorfälle geben, das halte ich für normal, wenn man die Masse an Menschen sieht, die da aufeinander trifft.
Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
und die vereine profitieren gar nicht davon das ihnen die polizei hilft ihre fans auf der reise zu begleiten? größere stadien bauen, mehr zuschauereinnahmen, mehr fernsehgelder, usw. die vereine machen es sich sehr einfach zu sagen bis zum gelände und das andere interessiert mich nicht.kurvler15 hat geschrieben:
Das Problem ist, dass dies nicht mit unserer Verfassung einhergeht. Die Vereine sind in ihrem Einflussbereich für die Sicherheit zuständig, und das machen sie. Man gibt zig Millionen für Sicherheitspersonal aus, Tendenz steigend. Das ist auch gut so und muss sein.
Was aber auf öffentlichen Gebieten, an Bahnhöfen etc. geschieht ist nicht dem Verein zuzuschreiben. Hier für Sicherheit zu sorgen ist alleine die Aufgabe der Polizei. Es ist ja nicht so als ob die Vereine keine Steuern zahlen. Wenn hier etwas umgeschichtet wird von Bund auf Länder, dann subventioniert man die Einsätze mit, ohne zusätzlich belastet zu werden.
das mit den steuereinnahmen ist auch sehr einfach das so zu sagen. ist eine prima erpressungsmethode der vereine in richtung staat: wenn ihr nicht wollt.....
leute die den fussball nicht mögen müssen das ganze mitfinanzieren. alleine wenn ich jetzt sehe wie sich in der kleinstadt fürth einen tag lang bzw. teils die ganze woche alle nach dem fussball richten müssen (sicherheitszonen weit ums stadion, bahnfahren schier unmöglich, etc.). ich mag den fussball, aber ich finde die gesamtbevölkerung muss einen hohen preis samstag für samstag für den fussball zahlen (bahnfahren nicht möglich) zuschauen und mitbezahlen. das ist genauso unfair wie der GEZ beitrag den alle leisten müssen in der gleichen höhe über das medium nutzt oder nicht.
meiner meinung nach werden vereine mit problemfans (dresden, rostock, etc.) nicht genügend finanziell in die mangel genommen um ihre probleme in den griff zu kriegen. wenn die das alles selbst bezahlen müßten würden die die dinge anders angehen. wenn man es nicht schafft dann wird einem einfach die spielerlaubnis entzogen, fertig. alles andere ist nur teure kinderbetreuung für die problemfans.
der fussball hat sein alleinstellungsmerkmal bisher. ich bin dafür das das gesetzlich gekippt wird. bei keiner anderen großveranstaltung ist so ein polizeiaufwand von nöten wie bei fussballspielen. die beispiele von eine privatperson und einem bundesligaklub der hundert millionen umsatz jahr für jahr macht kann man nicht vergleichen.kurvler15 hat geschrieben:Was würdest du denn davon halten, wenn du einen Unfall hast, die Polizei nimmt ihn auf, und stellt dir den Einsatz in Rechnung? Oder aber du bekommst eine Rechnung, wenn du die Polizei um Hilfe bittest weil jemand vor deinem Haus randaliert. All das kannst du selbst nicht beeinflussen, wäre das fair? Ich denke nicht.
Morgen wird vielleicht angefangen Polizeieinsätze bei Demonstrationen den Veranstaltern in Rechnung zu stellen. Wie viele Veranstalter könnten dann noch eine Demonstration auf die Beine stellen? Wahrscheinlich keine.. Ziemlicher Einschnitt in die Grundrechte wäre das. Hat zwar nur entfernt was mit Fussball zu tun, aber das Argument zieht doch auch hier. Wieso muss ich als Steuerzahler einen großen Einsatz bezahlen um Aktivisten zu schützen deren Ansichten ich nicht teile? Sollen die doch selber zahlen.
So läuft das aber nicht.. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass Berlin sich sehr sehr verwundert stellt auf die Entscheidung aus Bremen. Alle wissen, dass dies nicht haltbar sein wird vor Gericht. Und das ist auch gut so.
ich befürworte sehr das die polizei die vereine mehr in die pflicht nehmen will. hoffentlich auch die politik. von mir aus sollen die fussballfans sich gegenseitig die schädel einschlagen. das werden die aber nicht, weil wenn die polizei nicht mehr da ist macht das räuber und gendarmspiel keinen spass mehr.
was man auf den bahnhöfen macht weiß ich auch nicht. natürlich könnte man den heimverein verpflichten für sicherheit auf seinem bahnhof bis zum stadion zu sorgen.
Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
es bedarf lediglich einer gesetzlichen änderung das die heimvereine für den begleitschutz vom eigenen bahnhof bis zum stadion verantwortlich sind.HerbertLaumen hat geschrieben: @3Dcad: Wie soll das denn funktionieren, die DFL bzw. die Vereine haben doch außerhalb ihrer Gelände keinerlei "Macht"?
mir ist völlig bewußt das meine vorschläge mit der realität momentan wenig kompatibel sind. für die zukunft wünsch ich mir mehr verantwortung bei den vereinen. die profitieren vom boom ohne mehr verntwortung zu haben.
ich würde es begrüssen wenn auch der ottonormalbürger nichts mit der finanzierung der sicherheit der fussballfans zu tun hat. leider momentan noch anders.
Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
Hier wird nur etwas durcheinander geworfen.....
Wir sprechen einmal von Strafverfolgung und einmal von Gefahrenabwehr.
Zum einen ist die Polizei bei beiden Dingen im Boot - bei der Gefahrenabwehr allerdings originär die Kommunen.
Genau genommen müssten diese für den reibungslosen Ablauf zum und vom Stadion sorgen......
Wir sprechen einmal von Strafverfolgung und einmal von Gefahrenabwehr.
Zum einen ist die Polizei bei beiden Dingen im Boot - bei der Gefahrenabwehr allerdings originär die Kommunen.
Genau genommen müssten diese für den reibungslosen Ablauf zum und vom Stadion sorgen......
Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
ein beitrag von 2008 dem ich heute zustimmen kann.MG-MZStefan hat geschrieben:Ein Fußballspiel ist eine Veranstaltung eines mittlerweile privaten Wirtschaftsunternehmens, mit dem zwar untergeordneten, aber immerhin auch Ziel der Erzielung eines monetären Gewinns. Insofern stellt sich rein logisch schon die Frage, warum die Allgemeinheit dafür Kosten tragen und den Gewinn des Unternehmes dadurch maximieren soll?
wenn daimler eine große firmenpartie schmeißt und polizei und sicherheitsdienst braucht, finanziert dies dann der staat? wohl kaum. wahrscheinlich wieder die trennung ab gelände von daimler. somit finanziert daimler das ganze nicht der staat.
bei normalen veranstaltungen bedarf es keinem heer von polizisten. das gibts nur beim fussball. bis jetzt.
Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
die polizei kann das ja machen, aber zahlen sollten es die vereine.Mattin hat geschrieben:Wir sprechen einmal von Strafverfolgung und einmal von Gefahrenabwehr.
Zum einen ist die Polizei bei beiden Dingen im Boot - bei der Gefahrenabwehr allerdings originär die Kommunen.
Genau genommen müssten diese für den reibungslosen Ablauf zum und vom Stadion sorgen......
- HerbertLaumen
- Beiträge: 49307
- Registriert: 24.05.2004 23:14
- Wohnort: Sagittarius A*
Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
So einfach ist das nicht, weil man - außer zur Notwehr/Nothilfe - keine Gewalt anwenden darf, außerdem darf dieser Geleitschutz nicht bewaffnet sein. Wie viele Leute sollen denn, sagen wir mal, 200 Hools aus Köln zum Borussia-Park bringen? Und was soll dieser Begleitschutz machen, wenn die 200 Hools plötzlich einen ganz anderen Weg gehen wollen? Das funktioniert nicht.3Dcad hat geschrieben:es bedarf lediglich einer gesetzlichen änderung das die heimvereine für den begleitschutz vom eigenen bahnhof bis zum stadion verantwortlich sind.
Die Vereine zahlen Steuern, die Spieler zahlen Steuern, die Zuschauer zahlen Steuern, außerdem bist du dann genau an dem Punkt, wo jeder Veranstalter z. B. einer Demo für den Polizeieinsatz zahlen müsste. Zu demonstrieren ist aber ein Grundrecht, das man nicht so einfach aushebeln kann.die polizei kann das ja machen, aber zahlen sollten es die vereine.
Welchen Profit sollten die Vereine davon haben? Dem Verein ist es egal, wie sein Fan anreist. Die Vereine können auch nichts dafür, dass es gewaltbereite Menschen gibt, die Randale machen möchten.und die vereine profitieren gar nicht davon das ihnen die polizei hilft ihre fans auf der reise zu begleiten?
Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
So ist das doch auch nicht. Die Vereine stehen in regem Austausch mit Polizei, Fanvertretern etc. Bei der Einsatzplanung gegen Köln zum Beispiel ist es ein Zusammenspiel von allen Parteien die Kompromisse schließen. Kein Verein sagt, dass intressiert nicht. Sie sind haben keinen Einfluss darauf was Fans auf dem Weg ins Stadion machen. Ergo können sie auch nciht in die Verantwortlichkeit gezogen werden3Dcad hat geschrieben: und die vereine profitieren gar nicht davon das ihnen die polizei hilft ihre fans auf der reise zu begleiten? größere stadien bauen, mehr zuschauereinnahmen, mehr fernsehgelder, usw. die vereine machen es sich sehr einfach zu sagen bis zum gelände und das andere interessiert mich nicht.
Warum Erpressung? Es ist die Wahrheit. Die Vereine zahlen Steuern und tun ihren teil zur Finanzieriung des Staates inkl. der Organe bei. Das tun die Fans, die Spieler und alle anderen ebenfalls.das mit den steuereinnahmen ist auch sehr einfach das so zu sagen. ist eine prima erpressungsmethode der vereine in richtung staat: wenn ihr nicht wollt.....
leute die den fussball nicht mögen müssen das ganze mitfinanzieren. alleine wenn ich jetzt sehe wie sich in der kleinstadt fürth einen tag lang bzw. teils die ganze woche alle nach dem fussball richten müssen (sicherheitszonen weit ums stadion, bahnfahren schier unmöglich, etc.). ich mag den fussball, aber ich finde die gesamtbevölkerung muss einen hohen preis samstag für samstag für den fussball zahlen (bahnfahren nicht möglich) zuschauen und mitbezahlen. das ist genauso unfair wie der GEZ beitrag den alle leisten müssen in der gleichen höhe über das medium nutzt oder nicht.
Die Gesamtbevölkerung bezahlt noch weit mehr Sachen. Wieso muss ich das mittragen wenn Leute gegen einen Kastortransport protestieren? Wieso muss ich das mittragen wenn Erdogan kommt und Unruhen herrschen könnten? Wenn jeder nur noch Steuern zahlt für das was ihn betrifft, dann funktioniert kein Staat mehr.
Was können denn die Vereine dafür? Warum soll man einen Verein der in keinerlei Beziehung zu den Problemfans besteht, verantwortlich machen? Woher nimmst du denn die Gewissheit, dass die Vereine in ihrer Sphäre nicht genug machen? Dynamo leistet zum Beispiel eine sehr gute Jugendarbeit in einer schwierigen Umgebung. Das ist einfach nur plakativ und unsinnig was du da sagst, sry.meiner meinung nach werden vereine mit problemfans (dresden, rostock, etc.) nicht genügend finanziell in die mangel genommen um ihre probleme in den griff zu kriegen. wenn die das alles selbst bezahlen müßten würden die die dinge anders angehen. wenn man es nicht schafft dann wird einem einfach die spielerlaubnis entzogen, fertig. alles andere ist nur teure kinderbetreuung für die problemfans.
der fussball hat sein alleinstellungsmerkmal bisher. ich bin dafür das das gesetzlich gekippt wird. bei keiner anderen großveranstaltung ist so ein polizeiaufwand von nöten wie bei fussballspielen. die beispiele von eine privatperson und einem bundesligaklub der hundert millionen umsatz jahr für jahr macht kann man nicht vergleichen.
Natürlich kann man das. Runtergebrochen auf die Relation ist es genau das selbe. Du willst das Vereine für etwas bezahlen, wo sie keinen Einfluss drauf haben, dann mach es doch persönlich genau so.
Wenn keine Polizei mehr da ist, verletzt der Staat bzw. das Land die Pflichten unsere Verfassung ihnen auferlegt. Ergo nicht möglich.ich befürworte sehr das die polizei die vereine mehr in die pflicht nehmen will. hoffentlich auch die politik. von mir aus sollen die fussballfans sich gegenseitig die schädel einschlagen. das werden die aber nicht, weil wenn die polizei nicht mehr da ist macht das räuber und gendarmspiel keinen spass mehr.
Nein kann man nicht. Wie wollen die Vereine das machen? Es gibt nur ein Organ was Recht und Ordnung durchsetzen darf und das ist die Polizei. Die vereine können nichts machen. Vielleicht zuschauen. Das ist weder realistisch noch gut was du da schreibst..was man auf den bahnhöfen macht weiß ich auch nicht. natürlich könnte man den heimverein verpflichten für sicherheit auf seinem bahnhof bis zum stadion zu sorgen.
Wie gesgat im Endeffekt gibt es eine Verfassung. Und diese besagt eindeutig, dass nicht du, nicht ich, nicht die Vereine sondern der Staat bzw. das Land für die Sicherheit der Bürger zuständig und verantwortlich ist. Da gibt es nichts dran zu rütteln und zu diskutieren. Verfassung ist Verfassung.
Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
Ich bin absolut dagegen, dass die Vereine die Einsätze bezahlen. Gründe, die ich auch anführen würde, wurden hier schon von mehreren genannt, darum lass ich das mal.
Aber ich gehe davon aus, dass es bald so kommen wird und die Vereine Rechnungen erhalten. Diese Diskussion wird wohl leider erst enden, wenn das beschlossen ist.
Aber das kennt man ja, das war bei Themen wie z.B. Dosenpfand und Maut ja nicht anders....so läuft das halt mit "politischen" Entscheidungen, die (nicht nur, aber auch) medial in die gewünschte Richtung geschoben werden.
Aber ich gehe davon aus, dass es bald so kommen wird und die Vereine Rechnungen erhalten. Diese Diskussion wird wohl leider erst enden, wenn das beschlossen ist.
Aber das kennt man ja, das war bei Themen wie z.B. Dosenpfand und Maut ja nicht anders....so läuft das halt mit "politischen" Entscheidungen, die (nicht nur, aber auch) medial in die gewünschte Richtung geschoben werden.
- raute56
- Beiträge: 18663
- Registriert: 15.03.2009 21:12
- Wohnort: Die Welt gesehen: Selfkant, Nordeifel, Voreifel :)
Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
Wenn militante Gegner der Castro-Transporte, die sich an Schienen ketten oder betonieren, wenn Klimaaktivisten, die gegen den Hambacher Tagebau demonstrieren, indem sie tiefe Gräben buddeln und sich in ihnen verstecken oder in Baumhäusern anketten, wenn Demonstranten oder Fußball-Hooligans sich Schlägereien mit der Polizei liefern, die Kosten übernehmen müssen, dann könnte ich mir vorstellen, dass ich einer wie auch immer gearteten Regelung der Bezahlung der Polizeieinsätze durch die Vereine zustimme.
Wenn Polizisten bei Kundgebungen gemäß Artikel 8 des GG im Einsatz sind, sollen diese natürlich nicht kostenpflichtig sein.
Wenn Polizisten bei Kundgebungen gemäß Artikel 8 des GG im Einsatz sind, sollen diese natürlich nicht kostenpflichtig sein.
Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
gestern hat der ministerpräsident von sachsen sich geäussert das er NICHT für das zahlen der vereine ist.auch gute beispiele hat er genannt und gefragt wer dann für maratonläufe oder radrennen zahlt.
passanten in bremen haben zum teil ohne denken was von "vereine verdienen viel also sollen sie zahlen"gefaselt.die über eine milliarde die vereine an steuern zahlen wurden mal wieder geflissentlich vergessen.
passanten in bremen haben zum teil ohne denken was von "vereine verdienen viel also sollen sie zahlen"gefaselt.die über eine milliarde die vereine an steuern zahlen wurden mal wieder geflissentlich vergessen.
- Volker Danner
- Beiträge: 32662
- Registriert: 14.07.2009 20:02
- Wohnort: x-berg
Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
Schmadtke für weniger Polizei
Kölns Sportdirektor Schmadtke hat sich positiv zu den Plänen von NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) geäußert, bei ausgewählten Partien die Polizeipräsenz herunterzuschrauben.
"Bei einem Spiel Köln gegen Sandhausen würden, ich übertreibe jetzt bewusst, 35 Polizisten ausreichen. Da brauchen wir keine 400." Die Forderung, die Liga solle sich an den Einsatzkosten beteiligen, kann Leverkusens Völler hingegen nicht verstehen:
"Nicht nur die Klubs, sondern auch die Zuschauer zahlen Steuern. Und damit haben sie das Recht, außerhalb des Stadions von der Polizei so beschützt zu werden, wie sich das gehört."
zdfsport.de
Kölns Sportdirektor Schmadtke hat sich positiv zu den Plänen von NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) geäußert, bei ausgewählten Partien die Polizeipräsenz herunterzuschrauben.
"Bei einem Spiel Köln gegen Sandhausen würden, ich übertreibe jetzt bewusst, 35 Polizisten ausreichen. Da brauchen wir keine 400." Die Forderung, die Liga solle sich an den Einsatzkosten beteiligen, kann Leverkusens Völler hingegen nicht verstehen:
"Nicht nur die Klubs, sondern auch die Zuschauer zahlen Steuern. Und damit haben sie das Recht, außerhalb des Stadions von der Polizei so beschützt zu werden, wie sich das gehört."
zdfsport.de
Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
in köln kann nicht genug polizei sein solange da nicht endlich mal wegen diverser straftaten der windelhorde was getan wurde.
- Volker Danner
- Beiträge: 32662
- Registriert: 14.07.2009 20:02
- Wohnort: x-berg
Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
Rauball: Notfalls Gang vor BVerfG
Die Deutsche Fußball Liga wird sich mit
aller Entschlossenheit gegen die Pläne
des Bremer Senats wehren, einen Teil
der Kosten von Polizeieinsätzen der Li-
ga zu übertragen. "Notfalls gehen wir
bis vor das Bundesverfassungsgericht",
sagte Liga-Präsident Reinhard Rauball
dem "Focus" für den Fall, dass die DFL
zur Zahlung der anvisierten 300.000
Euro pro Risikospiel aufgefordert wird.
"Nach der Verfassung und dem Polizei-
und Ordnungsrecht der Länder ist die
Aufrechterhaltung der öffentlichen Si-
cherheit und Ordnung Sache der Poli-
zei", betonte Rauball noch einmal.
ard-text
Die Deutsche Fußball Liga wird sich mit
aller Entschlossenheit gegen die Pläne
des Bremer Senats wehren, einen Teil
der Kosten von Polizeieinsätzen der Li-
ga zu übertragen. "Notfalls gehen wir
bis vor das Bundesverfassungsgericht",
sagte Liga-Präsident Reinhard Rauball
dem "Focus" für den Fall, dass die DFL
zur Zahlung der anvisierten 300.000
Euro pro Risikospiel aufgefordert wird.
"Nach der Verfassung und dem Polizei-
und Ordnungsrecht der Länder ist die
Aufrechterhaltung der öffentlichen Si-
cherheit und Ordnung Sache der Poli-
zei", betonte Rauball noch einmal.
ard-text
- Volker Danner
- Beiträge: 32662
- Registriert: 14.07.2009 20:02
- Wohnort: x-berg
Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
Umfrage: 77 % für Kostenbeteiligung
Gut drei Viertel der Bundesbürger haben
sich im ZDF Politbarometer für eine Be-
teiligung der Bundesliga-Klubs an den
Kosten für Polizeieinsätze ausgespro-
chen. 77 Prozent der Befragten seien
dafür, 21 Prozent waren gegen eine ent-
sprechende Forderung.
Vor zwei Jahren
waren bei einer repräsentativen Umfrage
des Meinungsforschungsinsituts YouGov
erst 68 Prozent für eine Beteiligung.
ard-text
Gut drei Viertel der Bundesbürger haben
sich im ZDF Politbarometer für eine Be-
teiligung der Bundesliga-Klubs an den
Kosten für Polizeieinsätze ausgespro-
chen. 77 Prozent der Befragten seien
dafür, 21 Prozent waren gegen eine ent-
sprechende Forderung.
Vor zwei Jahren
waren bei einer repräsentativen Umfrage
des Meinungsforschungsinsituts YouGov
erst 68 Prozent für eine Beteiligung.
ard-text
Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
Will man wissen wieviele davon überhaupt mal in der Nähe eines Stadions war.
Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
Das Gewaltmonopol liegt beim Staat.3Dcad hat geschrieben: es bedarf lediglich einer gesetzlichen änderung das die heimvereine für den begleitschutz vom eigenen bahnhof bis zum stadion verantwortlich sind.
Eine solche gesetzliche Regelung kann es insofern in unserem Staat nicht geben, wenn es um den öffentlichen Raum geht.
Willst du in Köln von einem normalen Typen zur Vorlage deiner Ausweisdokumente aufgefordert werden? Sicherlich nicht und hoheitliche Aufgaben müssen solche bleiben, es sei denn, wir wollen ein anderes politisches System.
Ich würde es auch begrüßen, wenn generell Steuermittel sinnvoll eingesetzt werden.3Dcad hat geschrieben:ich würde es begrüssen wenn auch der ottonormalbürger nichts mit der finanzierung der sicherheit der fussballfans zu tun hat. leider momentan noch anders.
Leider ist dem nicht so. Siehe unter anderem hier: http://www.schwarzbuch.de/schwarzbuch/top-ten
Dass vielen hier die Steuerzahlungen der Vereine nicht als Grund und ausreichende Finanzierung der Polizeieinsätze ausreichen, angesichts der Steuerzahlungen der Profiklubs einerseits und den Steuerverschwendungen in allen möglichen Bereichen andererseits, leuchtet mir nicht ein.
Die Fankultur und der hohe Stellenwert des Fußballs in unserem Land sind Ausdruck unserer demokratischen Freiheit.
Versammeln sich Menschen in Deutschland aufgrund legitimer Interessen und kommt es aufgrunddessen zu Risiken, dann ist allein der Staat dafür verantwortlich, alles unter Kontrolle zu halten. Das bezieht sich nicht nur auf den Fußball, sondern auf alle legitimen Zwecke wie zB. Konzerte usw.
Die Freiheit jedes Einzelnen, an solchen Veranstaltungen teilzunehmen, ändert nichts an der Tatsache, dass der Staat für die Gefahrenabwehr und somit für die Sicherheit von Bürgerinnen und Bürgern im Allgemeinen ganz allein zuständig ist. Will man diese originäre Aufgabe eines Staates anzweifeln, dann muss man unserer Staatswesen im Ganzen in Frage stellen.
Stellt man in diesem speziellen Fall der Fußballstadien die Steuereinnahmen den Kosten gegenüber, dann kommt der Staat sicherlich gut weg.
Das ist juristisch nicht korrekt.Mattin hat geschrieben:Hier wird nur etwas durcheinander geworfen.....
Wir sprechen einmal von Strafverfolgung und einmal von Gefahrenabwehr.
Zum einen ist die Polizei bei beiden Dingen im Boot - bei der Gefahrenabwehr allerdings originär die Kommunen.
Genau genommen müssten diese für den reibungslosen Ablauf zum und vom Stadion sorgen......
Die Kommunen spielen hier eh eine untergeordnete Rollle.
Die Organisation der Polizei ist Ländersache.
Strafverfolgung und Gefahrenabwehr unterscheidet sich dadurch, dass für Ersteres die Staatsanwaltschaft und für Letzteres die Polizei zuständig ist.
Die Staatsanwaltschaften besitzen allerdings keine eigenen Mitarbeiter, um ihrer Stellung gerecht zu werden. Daher werden in Ausnahmefällen Polizisten zu Hilfsbeamten der Staatsanwaltschaft.
Generell gibt es aber den Unterschied zwischen Justiz (Rechtsprechung/Strafverfolgung/-ermittlung) und der Polizei mit ihren exekutiven Befugnissen....und das ist auch gut so.
Polizei und Staatsanwaltschaft/Richter dürfen in einem demokratischen Staat nie unter einer Zuständigkeit agieren, um bei dem größten Sanktionsmittel eines Staates, nämlich einer strafrechtlichen Verurteilung, verschiedene Ebenen vorgeschaltet zu haben.
Meine ehemaligen Jura-Professoren wären nach Abfassung dieses Postings hoffentlich stolz auf mich.
.
Re: Vereine sollen Polizeieinsätze zahlen
Nicht ganz befürchte ich.Giginho76 hat geschrieben:Meine ehemaligen Jura-Professoren wären nach Abfassung dieses Postings hoffentlich stolz auf mich.
Denn wie Mattin schon richtig schrieb sind die Ordnungsbehörden primär für die Gefahrenabwehr zuständig. Nur im Einzelfall ist die Polizei befugt unaufschiebbare Massnahmen zu ergreifen. Zumindest ist es nach dem schleswig holsteinischem Landesverwaltungsgesetz so. Das bedeutet das bei allen planbaren Veranstaltungen (Demo, Volksfest, Fußballspiel) zuerst einmal die Ordnungsbehörden in der Pflicht sind, da solche Veranstaltungen planbar sind.
Und es heißt auch nicht mehr "Hilfsbeamte der Staatsanwaltschaft" sondern "Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft"