Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Wie abgestumpft kann man eigentlich sein? Hier wurde erfolgreich gegen einen Vorgang protestiert, nicht mehr und nicht weniger und dann stecken die alten Säcke hier kurz mal die Köppe aus dem Sand und meckern selbst danach noch, dass das sowieso alles nichts bringt. Es hat was gebracht, ob es dir gefällt oder nicht. Und es wird vielen Leuten Mut machen auch in anderen, wichtigeren Lebenslagen gegen Dinge aufzustehen, ob es dir gefällt oder nicht.
Wenn du mit allem abgeschlossen hast, ist das schlimm genug. Aber dann behalt‘s doch wenigstens für dich! Das ist ja deprimierend.
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- HerbertLaumen
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Süßer Wutanfall
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
@Isjagut:
Wir können das Thema ja zu gegebener Zeit wieder aufgreifen. Und diese Zeit wird kommen.
- MG-MZStefan
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Erst waren auch viele überzeugt, dass der "schwachsinnige" Protest, so wurde er teilweise tituliert hier im Forum, nichts bringen wird. Also erstmal abwarten wo der längere Hebel wirklich ist...
Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Weiss nicht wenn du jetzt genau meinst aber antworte trotzdem.Isjagut hat geschrieben: ↑22.02.2024 16:59 Wie abgestumpft kann man eigentlich sein? Hier wurde erfolgreich gegen einen Vorgang protestiert, nicht mehr und nicht weniger und dann stecken die alten Säcke hier kurz mal die Köppe aus dem Sand und meckern selbst danach noch, dass das sowieso alles nichts bringt. Es hat was gebracht, ob es dir gefällt oder nicht. Und es wird vielen Leuten Mut machen auch in anderen, wichtigeren Lebenslagen gegen Dinge aufzustehen, ob es dir gefällt oder nicht.
Wenn du mit allem abgeschlossen hast, ist das schlimm genug. Aber dann behalt‘s doch wenigstens für dich! Das ist ja deprimierend.
Bin voller Lebensfreude und Optimismus.
Bin allerdings auch realistisch genug zu wissen wie unsere Gesellschaft aufgebaut ist.
Hier soll über den Sport gesprochen werden ! Andere User was zu unterstellen wo man nicht kennt ist sehr fragwürdigen Verhalten
Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Wenn ich niemanden namentlich anspreche oder einen Beitrag zitiere, gehe ich in der Regel auf den vorigen Post ein.
Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Ich bin bei dem Thema zwiegespalten. Einerseits empfand ich den Inverstoren-Einstieg nicht als das Ende des Fußball in Deutschland, sondern als eine Chance, das "Produkt" Bundesliga international besser zu vermarkten. Darum ging es ja schließlich.
Andererseits fand ich die Aktionen dagegen bemerkenswert und die organisierten Fans haben mal wieder das Motto bestätigt: In den Farben getrennt, in der Sache vereint.
Aber wo führt das hin? Fliegen bei einer vermeintlich falschen Entscheidung Schokotaler oder Tennisbälle? Ok, extremer und unwahrscheinlicher Vergleich.
Bald wird ein neuer Fernsehvertrag vergeben, wenn einem dann ein Furz quer sitzt, fliegen dann wieder über Wochen Leckereien oder ferngesteuerte Flieger durch das Stadion? Das wäre zumindest für mich das Ende des Fan sein und Konsument am TV. Die DFL hat sich erpressbar gemacht. Meine Meinung
Andererseits fand ich die Aktionen dagegen bemerkenswert und die organisierten Fans haben mal wieder das Motto bestätigt: In den Farben getrennt, in der Sache vereint.
Aber wo führt das hin? Fliegen bei einer vermeintlich falschen Entscheidung Schokotaler oder Tennisbälle? Ok, extremer und unwahrscheinlicher Vergleich.
Bald wird ein neuer Fernsehvertrag vergeben, wenn einem dann ein Furz quer sitzt, fliegen dann wieder über Wochen Leckereien oder ferngesteuerte Flieger durch das Stadion? Das wäre zumindest für mich das Ende des Fan sein und Konsument am TV. Die DFL hat sich erpressbar gemacht. Meine Meinung
Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Die DFL ist natürlich erpressbar. Aber nicht erst durch die Proteste, sondern sie war es schon immer. Denn sie musste mal wieder spüren, dass es ohne die Fans nicht geht. Die DFL braucht die Fans, um ihr Produkt zu vermarkten. Und über viele Jahre haben die Fans alles geschluckt, was kam. Anstoßzeiten, Montagsspiele, Aushöhlungen von 50+1, immer absurdere Preise rund um den "Volkssport", damit einige wenige immer mehr Millionen machen können. Sie waren trotzdem immer da und haben ihren "Beitrag" zum Produkt Bundesliga geleistet.
Aber alles hat eben seine Grenze und die wurde hier erreicht. Das Zeichen des Protestes ist und war es nicht absurde Forderungen durchzusetzen. Und jeder der denkt, dass die organisierten Szenen auch nur einen Funken Spaß an dem Protest hatten und den nun immer wieder machen wollen liest entweder zu viel BILD oder hat echt nichts verstanden. Keiner wollte es überhaupt so weit kommen lassen.
Aber die DFL hat das Spiel soweit getrieben, dass ein wichtiges Statement gesetzt werden musste: Ohne Fans kein Produkt Bundesliga & keine Kohle. Hört uns an, bindet uns ein. Noch gilt 50+1. Noch gilt es, dass der Großteil der Klubs von den Mitgliedern gestaltet werden kann und das ist gut so. Aber wenn ihr uns ausgrenzt, uns dank Hr. Kind an der Nase rumführt, nehmen wir das nicht hin. Und da ist nicht nur die DFL der Adressat, sondern alle Klubs, die nicht ihre Mitglieder eingebunden haben. Natürlich aus gutem Grund, denn dann wäre das Vorhaben bereits an der Basis gescheitert. Dann versucht man es eben über die Hintertürchen, und der Plan ging eben nicht auf in letzter Instanz.
Es gab in den letzten 12 Jahren genau 3 große szeneübergreifende Proteste und alle haben ein entsprechendes Korrektiv erreicht, nachdem die Verbände zuvor komplett über das Ziel hinausgeschossen sind und über den Kopf der Fans etwas durchdrücken wollten.Alle 3 Proteste sind immer dann entstanden, wenn die Fanbelange nicht einbezogen wurden und versucht wurde "drüber hinweg" zu entscheiden.
Am Ende tut die Erkenntnis für die DFL aber weh: Keine Fans, kein Fussball, keine Millionen. Die DFL braucht die aktiven Fanszenen, denn ohne diese gibt es keine bunten Kurven und somit kein Alleinstellungsmerkmal, was die Bundesliga irgendwie von anderen Top-Ligen unterscheidet. Somit ist die DFL genauso erpressbar, wie die Bahn, die ihre Lokführer braucht.
Und vielleicht muss man auch einfach demütig sein. Auch wenn das dem deutschen Selbstbewusstsein zuwider läuft: Man kann auch eine tolle Liga haben, die international nicht in den Top3 ist. Man kann tatsächlich auch mit etwas zufrieden sein, was nicht das Maximum ist. Das geht und macht das Leben sogar viel angenehmer und lebenswerter. Promise!
Aber alles hat eben seine Grenze und die wurde hier erreicht. Das Zeichen des Protestes ist und war es nicht absurde Forderungen durchzusetzen. Und jeder der denkt, dass die organisierten Szenen auch nur einen Funken Spaß an dem Protest hatten und den nun immer wieder machen wollen liest entweder zu viel BILD oder hat echt nichts verstanden. Keiner wollte es überhaupt so weit kommen lassen.
Aber die DFL hat das Spiel soweit getrieben, dass ein wichtiges Statement gesetzt werden musste: Ohne Fans kein Produkt Bundesliga & keine Kohle. Hört uns an, bindet uns ein. Noch gilt 50+1. Noch gilt es, dass der Großteil der Klubs von den Mitgliedern gestaltet werden kann und das ist gut so. Aber wenn ihr uns ausgrenzt, uns dank Hr. Kind an der Nase rumführt, nehmen wir das nicht hin. Und da ist nicht nur die DFL der Adressat, sondern alle Klubs, die nicht ihre Mitglieder eingebunden haben. Natürlich aus gutem Grund, denn dann wäre das Vorhaben bereits an der Basis gescheitert. Dann versucht man es eben über die Hintertürchen, und der Plan ging eben nicht auf in letzter Instanz.
Es gab in den letzten 12 Jahren genau 3 große szeneübergreifende Proteste und alle haben ein entsprechendes Korrektiv erreicht, nachdem die Verbände zuvor komplett über das Ziel hinausgeschossen sind und über den Kopf der Fans etwas durchdrücken wollten.Alle 3 Proteste sind immer dann entstanden, wenn die Fanbelange nicht einbezogen wurden und versucht wurde "drüber hinweg" zu entscheiden.
Am Ende tut die Erkenntnis für die DFL aber weh: Keine Fans, kein Fussball, keine Millionen. Die DFL braucht die aktiven Fanszenen, denn ohne diese gibt es keine bunten Kurven und somit kein Alleinstellungsmerkmal, was die Bundesliga irgendwie von anderen Top-Ligen unterscheidet. Somit ist die DFL genauso erpressbar, wie die Bahn, die ihre Lokführer braucht.
Und vielleicht muss man auch einfach demütig sein. Auch wenn das dem deutschen Selbstbewusstsein zuwider läuft: Man kann auch eine tolle Liga haben, die international nicht in den Top3 ist. Man kann tatsächlich auch mit etwas zufrieden sein, was nicht das Maximum ist. Das geht und macht das Leben sogar viel angenehmer und lebenswerter. Promise!
Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Dann wäre ich dir dankbar, wenn du mich nicht als alten Sack bezeichnen würdest. Den Rest deiner Erregung gestehe ich dir gerne zu, auch wenn keine deiner Unterstellungen zutreffend ist.
- Nothern_Alex
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Die DFL ist mMn erpressbar, weil sie es an Transparenz vermissen lassen und Hintertüren suchen, die man als Regelbruch auslegen kann (z.B Ansetzungen am Sonntag).
Investor per se finde ich nicht böse, die Rückgratlosigkeit der DFL (und auch des DFB) schon.
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Die Pay-TV schreiben dem Verband doch bereits jetzt vor wann und wie die Spiele anzusetzen sind. Siehe, wenn es 3 Sonntagsspiele gibt. Für CL gilt das gleiche. EL und conference werden über kurz oder lang mitziehen. Gehts der Entscheidung entgegen nur noch ein Spiel am Abend. Kaum interessiert was der Stadionbesucher dabei empfindet. Pay- TV bestimmt und lasst ihr uns nicht mitreden gibts weniger Geld. Aua.
Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Da wir uns aber im Kapitalismus bewegen ist dieses Versprechen im eigenen Leben zu halten, nicht aber in der Wirtschaft.kurvler15 hat geschrieben: ↑23.02.2024 01:12 Und vielleicht muss man auch einfach demütig sein. Auch wenn das dem deutschen Selbstbewusstsein zuwider läuft: Man kann auch eine tolle Liga haben, die international nicht in den Top3 ist. Man kann tatsächlich auch mit etwas zufrieden sein, was nicht das Maximum ist. Das geht und macht das Leben sogar viel angenehmer und lebenswerter. Promise!
Die anderen Ligen beweisen doch, dass es auch ohne lebendige Fanszene funktioniert. Das die DFL das auch gerne hätte liegt auf der Hand, aber sie sind es sagenhaft dumm angegangen. Das wird aber vermutlich nicht das letzte Wort gewesen sein.
- MG-MZStefan
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
@Kurvler
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
@kurvler
So nen Beitrag nachts um 1 Uhr
Respekt!
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Korrigiert mich bitte, aber ist die DFL nicht die Interessenvertretung der Vereine aus der 1. und 2. Bundesliga? Und haben diese Vereine nicht eigene Organe zur Entscheidungsfindung und drücken dessen Ergebnis 1:1 in der DFL aus? Ja, es gab aktuell die vermeintliche Ausnahme rund um Kind, was aus meiner Sicht aber eher ein arbeitsrechtliches Thema ist, aber ansonsten schien es doch eine kommode Mehrheit für einen Investoreneinstieg zu geben. Was genau ist denn am Fan vorbeigelaufen? Wenn es aus meiner Sicht jemand verbockt hat, dann doch die Vereine, oder nicht? Und wenn diese ihre Mitglieder nicht vernünftig eingebunden haben, dann gilt vielleicht auch der Grund, dass man eine solche Entscheidung fundiert sachlich und nicht emotional treffen sollte. Wer von uns Fans hat den Einblick, was einem Verein wirklich hilft und weiterbringt? Wir regen uns nur über das Ergebnis auf...
Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Theoretisch schon, im Fall von Hannover 96 vs Martin Kind wahrscheinlich eher nicht.
Solange 50+1 eine Vereinbarung im deutschen Fußball ist, ist das kein arbeitsrechtliches Thema, sondern eine verbindliche Regelung im deutschen Fußball. Ohne die Stimme von Kind gab es keine erforderliche Mehrheit. Wenn nur die Fußspitze im Abseits ist, ist es eben auch abseits.
[/quote]
So ziemlich alles. Trotzdem die Gegenfrage, wo sind denn Fans einbezogen worden?
Das sehe ich auch so, die Verantwortung dafür kann man den Vereinen auf jeden Fall übertragen. Wem dieses Geld wie hätte helfen sollen, hat niemand so richtig erklären können. Auch ein schwerer Fehler.VLC007 hat geschrieben: ↑23.02.2024 14:11 Wenn es aus meiner Sicht jemand verbockt hat, dann doch die Vereine, oder nicht? Und wenn diese ihre Mitglieder nicht vernünftig eingebunden hat, dann gilt vielleicht auch der Grund, dass man eine solche Entscheidung fundiert sachlich und nicht emotional treffen sollte. Wer von uns Fans hat den Einblick, was einem Verein wirklich hilft und weiterbringt?
Jetzt allerdings, wo so viel erklärt wurde, sieht man doch auch leider, dass trotzdem eine unglaubliche Uninformiertheit herrscht. Trotzdem hätten DFL und Vereine es versuchen müssen.
Schöner Punkt. Es gab ja auch nur das Ergebnis! Es gab die Abstimmung, schwuppdiwupp ein Ergebnis (und wie!) und dann flogen die Tennisbälle. Oder hab ich irgendeinen Zwischenschritt verpasst?
- HerbertLaumen
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Und nicht wenige Fans machen Wochenendtouren nach Deutschland um hier Fußball zu gucken, selbst schon mehrfach erlebt...