Hertha BSC
Hertha BSC
Rupert Scholz, Aufsichtsratsvorsitzender von Hertha BSC, hat Finanzprobleme beim Bundesligisten dementiert. "Von einer drohenden Pleite kann überhaupt keine Rede sein. Die Lage ist nicht dramatisch", sagte er. Die Spekulationen waren aufgekommen, weil Spieler-Prämien verspätet gezahlt wurden.
Weiter sollte der Senat die Hertha von rund vier Millionen Euro an Mietzahlungen und Baukrediten für das Olympiastadion befreien.
Die Neugestaltung der Betreibergesellschaft des Olympiastadions, die durch die Pleite von Mitgesellschafter Walter Bau nötig geworden war, soll Hertha großzügig entlasten.
Das Land Berlin wird nach Verhandlungen mit Hertha BSC, die sich in der Abschlussphase befinden, zu 100 Prozent das für 242 Millionen Euro renovierte Stadion betreiben. Hertha soll nur noch Mieter sein.
"Der Berliner Senat und Senator Böger haben uns erklärt, dass die Zahlungsverpflichtungen erlassen werden müssen, weil die Existenz des Vereins und die Frage der Bundesliga-Lizenz auf dem Spiel stehen", erklärte Jochen Esser, finanzpolitischer Sprecher Bündnis 90/Die Grünen, am Sonntagabend in der Sendung "Sportplatz" von Radio Berlin- Brandenburg (RBB).
Insolvenzgefahr für die Hertha
Sportsenator Klaus Böger begründete die Zahlungsbefreiungen vor allem damit, dass Hertha als nunmehr Hauptmieter die einzige konstante Einnahmequelle für die Betreibergesellschaft sei. "Eine Kuh, die man melken will, darf man nicht schlachten", sagte Böger.
Schon zuvor hatte der Politiker angedeutet, dass durch die alleinige Übernahme des Stadions die Kreditaufnahme des Landes um mindestens 46 Millionen Euro erhöht werden müsse.
Aufsichtsratschef Scholz widersprach derweil Darstellungen, nach denen Hertha 35 Millionen Euro Verbindlichkeiten drücken. Der 68- jährige Politiker gab die tatsächliche Höhe mit "10 bis 20 Millionen Euro" an. Wirtschaftsprüfer Otto Schulz, Mitglied bei Hertha BSC, sieht nach eigenen Recherchen allerdings sogar eine aktuelle Insolvenzgefahr für die Hertha-Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA). Scholz verwies auf eine falsche Rechnung: Man müsse auch Gegenwerte gegenüber stellen, so sei der Wert der Mannschaft "derzeit am Steigen".
Fehlende Einnahmen in der Pause
Genaue Zahlen werden mit Spannung bei der Mitgliederversammlung des Clubs erwartet. Als letzte offizielle Zahl ist ein Stand der Verbindlichkeiten bei Banken und Kreditinstituten zum 31. Dezember 2004 mit 17,29 Millionen Euro genannt worden.
"Bis auf Bayern München gibt es keinen Bundesliga-Club, der nicht knapp gestellt ist", räumte Scholz ein. Das habe bei Hertha zwei entscheidende Gründe: Einmal seien die TV-Gelder gesunken. Zum anderen habe Hertha im großen Stil in die Infrastruktur investiert.
Dass die Profis ihre September-Prämien verspätet erhalten haben, sei vor allem aus den fehlenden Einnahmen in der Sommerpause zu Stande gekommen, begründete Scholz, warnte zugleich vor Panikmache und forderte Geduld bei der sportlichen und wirtschaftlichen Entwicklung: "Man sollte nicht leichtsinnig Dinge kaputt reden."
Quelle: Eurosport
Weiter sollte der Senat die Hertha von rund vier Millionen Euro an Mietzahlungen und Baukrediten für das Olympiastadion befreien.
Die Neugestaltung der Betreibergesellschaft des Olympiastadions, die durch die Pleite von Mitgesellschafter Walter Bau nötig geworden war, soll Hertha großzügig entlasten.
Das Land Berlin wird nach Verhandlungen mit Hertha BSC, die sich in der Abschlussphase befinden, zu 100 Prozent das für 242 Millionen Euro renovierte Stadion betreiben. Hertha soll nur noch Mieter sein.
"Der Berliner Senat und Senator Böger haben uns erklärt, dass die Zahlungsverpflichtungen erlassen werden müssen, weil die Existenz des Vereins und die Frage der Bundesliga-Lizenz auf dem Spiel stehen", erklärte Jochen Esser, finanzpolitischer Sprecher Bündnis 90/Die Grünen, am Sonntagabend in der Sendung "Sportplatz" von Radio Berlin- Brandenburg (RBB).
Insolvenzgefahr für die Hertha
Sportsenator Klaus Böger begründete die Zahlungsbefreiungen vor allem damit, dass Hertha als nunmehr Hauptmieter die einzige konstante Einnahmequelle für die Betreibergesellschaft sei. "Eine Kuh, die man melken will, darf man nicht schlachten", sagte Böger.
Schon zuvor hatte der Politiker angedeutet, dass durch die alleinige Übernahme des Stadions die Kreditaufnahme des Landes um mindestens 46 Millionen Euro erhöht werden müsse.
Aufsichtsratschef Scholz widersprach derweil Darstellungen, nach denen Hertha 35 Millionen Euro Verbindlichkeiten drücken. Der 68- jährige Politiker gab die tatsächliche Höhe mit "10 bis 20 Millionen Euro" an. Wirtschaftsprüfer Otto Schulz, Mitglied bei Hertha BSC, sieht nach eigenen Recherchen allerdings sogar eine aktuelle Insolvenzgefahr für die Hertha-Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA). Scholz verwies auf eine falsche Rechnung: Man müsse auch Gegenwerte gegenüber stellen, so sei der Wert der Mannschaft "derzeit am Steigen".
Fehlende Einnahmen in der Pause
Genaue Zahlen werden mit Spannung bei der Mitgliederversammlung des Clubs erwartet. Als letzte offizielle Zahl ist ein Stand der Verbindlichkeiten bei Banken und Kreditinstituten zum 31. Dezember 2004 mit 17,29 Millionen Euro genannt worden.
"Bis auf Bayern München gibt es keinen Bundesliga-Club, der nicht knapp gestellt ist", räumte Scholz ein. Das habe bei Hertha zwei entscheidende Gründe: Einmal seien die TV-Gelder gesunken. Zum anderen habe Hertha im großen Stil in die Infrastruktur investiert.
Dass die Profis ihre September-Prämien verspätet erhalten haben, sei vor allem aus den fehlenden Einnahmen in der Sommerpause zu Stande gekommen, begründete Scholz, warnte zugleich vor Panikmache und forderte Geduld bei der sportlichen und wirtschaftlichen Entwicklung: "Man sollte nicht leichtsinnig Dinge kaputt reden."
Quelle: Eurosport
- HerbertLaumen
- Beiträge: 49412
- Registriert: 24.05.2004 23:14
- Wohnort: Sagittarius A*
Tja nicht jeder wird so seriös geführt wie wir.HerbertLaumen hat geschrieben:Und der nächste Verein, der auf Kosten der Steuerzahler saniert wird. Es ist zum Kotzen!
Nein mal im ernst, wo war der Staat, als wir Kredite brauchten?
Wo war er, als wir kurz vor der Pleite standen?
Es kann nicht wahr sein. Ich hab nur noch Kopfschütteln für diese Verantwortungslosigkeit über.
Ich spiele manchmal auch Risikoreich bei betandwin, aber nur wenn ich trotz aller Risiken eine Gewinnchance von 55% habe. Die scheinen aber anders zu kalkulieren.
Ich kann und will es auch nicht mehr großartig komentieren.
Gruß
- Hubertus Kraushaar
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- Wohnort: Canstein,Dorf unter dem dicken Stein
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- Registriert: 10.07.2004 01:05
- Wohnort: Berlin (WEST) Hauptstadt der Welt
Das wird denen aber auch nicht helfen, da sie zum Beispiel die Transferrechte von Marcelinho, Friedrich und noch einem (Name vergessen) an eine Bank verpfändet haben. Sie könnten so lediglich das Gehalt einsparen.Enforcer hat geschrieben:Sollten sie Probleme kriegen,kommt für mich nur eins in Frage:zuschlagen und sie von ein paar Spielern befreien
- Alt-Borusse
- Beiträge: 248
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- Manolo_BMG
- Beiträge: 6702
- Registriert: 21.05.2003 16:37
- Wohnort: Langenzenn
Die Italiener haben den Ernst der Lage endlich begriffen (von ein paar Ausnahmen abgesehen), während einige Vereine in der BL gerade auf dem besten Weg sind, sich in genau die gleiche Lage hinein zu manövrieren...
Aber uns kann das egal sein, nachdem wir den dicken Advokaten Gottseidank rechtzeitig losgeworden sind.
Aber uns kann das egal sein, nachdem wir den dicken Advokaten Gottseidank rechtzeitig losgeworden sind.
Was soll ich sagen? Auf der einen Seite bin ich froh, daß ich auch weiterhin nur in die S-Bahn steigen muß, um wenigstens einmal im Jahr Borussia live und in Farbe zu sehen. Auf der anderen Seite frage ich mich ob die noch ganz dicht sind. Besonders wenn mich Schulen anrufen und fragen, ob ich nicht irgendwelche Sportgeräte sponsorn will, weil der Senat kein Geld hat...
hmmm...mal wieder die Hertha...
trotzdem, bin ich ein wenig überrascht...soviel Geld haben die doch für neue Spieler jetzt auch nicht ausgegeben oder? und der Stadionumbau wurde die wie verrückt von der Stadt gefördert...........
trotzdem, sollte uns sowas immer ein warnendes Beispiel sein!!!
Ich kann nur beten dass keiner aus der Führungsetage auf die Idee kommt, Geld zu verplanen was noch garnicht in der Kasse ist
trotzdem, bin ich ein wenig überrascht...soviel Geld haben die doch für neue Spieler jetzt auch nicht ausgegeben oder? und der Stadionumbau wurde die wie verrückt von der Stadt gefördert...........
trotzdem, sollte uns sowas immer ein warnendes Beispiel sein!!!
Ich kann nur beten dass keiner aus der Führungsetage auf die Idee kommt, Geld zu verplanen was noch garnicht in der Kasse ist
- Miami Vice
- Beiträge: 1113
- Registriert: 27.05.2005 23:07
- Wohnort: überall
Das sind Altschulden der Hertha, denn bereits 2004/2005 hatten die 19 Mios Schulden.
Hertha BSC 54,7 Mio.
(+5,5 Mio.) 25 Mio.
(-3,8 Mio.) Arcor
6 Mio. 59,5 Mio.
(-9,8 Mio.) -4,2 Mio. - 19 Mio. (+2,1 Mio.)
Denen ihr Gesamtetat mit 54,7 Mios und der Etat für Gehälter mit 25 Mios vor 1 Jahr entspricht in etwas den unserer Borussia.
Das bedeutet, dass denen ihre Gehälter um einiges Höher sein müssen als die unseren, weil die mit diesem Etat ein Minus von 3,8 Mios hatten und wir ein Plus von 3,6 Mios.
Da die kaum Geld für Neuverpflichtungen ausgegeben haben, kann dieses Minus nur mit den Gehältern zusammen hängen.
Und da liegt deren Problem, denn die Gehälter bzw. das kalkulierte Etat dafür, ist mit dem internationalen Wettbewerb ausgelegt.
Erreichen die einen UEFA Cup Platz oder gar Championsleague, können die Schulden abbauen. Erreichen die den nicht, wachsen die Schulden weiter an.
Sollten die diese Saison nicht auf Platz 1 bis 6 kommen, werden nach den Hochrechnungen weitere 3 bis 4 Mios Schulden dazu kommen, also ca. 22 bis 23 Mios Gesamtschulden.
1 - 2 Jahre ohne internationalen Wettbewerb würde für Hertha in Form von Spielerabbau fatale Folgen haben.
Irgendwie habe ich für uns Borussen ein saugutes Gefühl für die kommenden Jahre. Einige der Teams, die vor uns stehen, straucheln und jetzt sollte unsere Zeit kommen.
Hertha BSC 54,7 Mio.
(+5,5 Mio.) 25 Mio.
(-3,8 Mio.) Arcor
6 Mio. 59,5 Mio.
(-9,8 Mio.) -4,2 Mio. - 19 Mio. (+2,1 Mio.)
Denen ihr Gesamtetat mit 54,7 Mios und der Etat für Gehälter mit 25 Mios vor 1 Jahr entspricht in etwas den unserer Borussia.
Das bedeutet, dass denen ihre Gehälter um einiges Höher sein müssen als die unseren, weil die mit diesem Etat ein Minus von 3,8 Mios hatten und wir ein Plus von 3,6 Mios.
Da die kaum Geld für Neuverpflichtungen ausgegeben haben, kann dieses Minus nur mit den Gehältern zusammen hängen.
Und da liegt deren Problem, denn die Gehälter bzw. das kalkulierte Etat dafür, ist mit dem internationalen Wettbewerb ausgelegt.
Erreichen die einen UEFA Cup Platz oder gar Championsleague, können die Schulden abbauen. Erreichen die den nicht, wachsen die Schulden weiter an.
Sollten die diese Saison nicht auf Platz 1 bis 6 kommen, werden nach den Hochrechnungen weitere 3 bis 4 Mios Schulden dazu kommen, also ca. 22 bis 23 Mios Gesamtschulden.
1 - 2 Jahre ohne internationalen Wettbewerb würde für Hertha in Form von Spielerabbau fatale Folgen haben.
Irgendwie habe ich für uns Borussen ein saugutes Gefühl für die kommenden Jahre. Einige der Teams, die vor uns stehen, straucheln und jetzt sollte unsere Zeit kommen.
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- Registriert: 18.04.2005 20:07
- Wohnort: 13,27km LL bis zum Elfmeterpunkt NK;-)
- Miami Vice
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- Registriert: 27.05.2005 23:07
- Wohnort: überall
Kicker Print--vom 24.11.05
Hier nur die Überschriften:
Berlin: 34 Millionen Euro Verbindlichkeiten - Vorgriffe auf die Zukunft
Dortmund: 89 Millionen Verbindlichkiten
Schalke: 91 Millionen Verbindlichkeiten
Hamburg: 97,2 Millionen Verbindlichkeiten
Denke, dass die ganzen Artikel später noch online erscheinen.
Aber, dass ist doch der Wahnsinn
Und die XXX sind noch nicht einmal Leader
Hier nur die Überschriften:
Berlin: 34 Millionen Euro Verbindlichkeiten - Vorgriffe auf die Zukunft
Dortmund: 89 Millionen Verbindlichkiten
Schalke: 91 Millionen Verbindlichkeiten
Hamburg: 97,2 Millionen Verbindlichkeiten
Denke, dass die ganzen Artikel später noch online erscheinen.
Aber, dass ist doch der Wahnsinn
Und die XXX sind noch nicht einmal Leader